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212m
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Brasília
Brasilien, ein riesiges südamerikanisches Land, ist bekannt für seine pulsierende Kultur, seine Fußballbegeisterung und seine atemberaubenden Landschaften, die vom Amazonas-Regenwald bis zu den Stränden von Rio de Janeiro reichen. Mit einer reichen Geschichte und einer vielfältigen Bevölkerung bietet Brasilien eine einzigartige Mischung aus europäischen, afrikanischen und indigenen Einflüssen.
Die Wirtschaft des Landes ist vielfältig, mit Schlüsselsektoren wie Landwirtschaft, Produktion und Dienstleistungen. Brasilien ist ein wichtiger Exporteur von Agrarprodukten, insbesondere von Kaffee, Sojabohnen und Rindfleisch, und verfügt über einen wachsenden Technologiesektor.
Haftungsausschluss: Dieser Inhalt dient nur zu Informationszwecken. Wir garantieren nicht die Richtigkeit oder Vollständigkeit dieser Inhalte. Es ist keine Rechtsberatung und als solche sollte man sich nicht darauf verlassen.
Obwohl ein schriftlicher Vertrag nicht zwingend vorgeschrieben ist, muss der Arbeitgeber den Arbeitnehmern ein Dokument aushändigen, in dem das Datum des Beginns des Arbeitsvertrags, die Art der Arbeit, das Gehalt und die Form der Bezahlung angegeben sind, um die Arbeits- und Sozialversicherungskarte zu erhalten. Beabsichtigen die Parteien, einen befristeten Arbeitsvertrag abzuschließen, so ist ein schriftlicher Vertrag erforderlich, in dem die Dauer und der Grund ausdrücklich angegeben sind.
Ein stillschweigender oder mündlicher Arbeitsvertrag ist in Brasilien zulässig. Es wird jedoch dringend empfohlen, dass der Arbeitgeber einen schriftlichen Vertrag abschließt. Befristete Verträge müssen schriftlich abgeschlossen werden.
Bestimmte Klauseln werden in Arbeitsverträgen automatisch stillschweigend vereinbart und müssen nicht schriftlich festgehalten werden, z. B. Mindestlohn, Urlaubsanspruch und 13.
In Brasilien beträgt die Höchstarbeitszeit 8 Stunden pro Tag und 44 Stunden pro Woche für Tagelöhner, wobei für gefährliche Tätigkeiten und Nachtarbeiter eine Verkürzung zulässig ist. Die Tagesarbeitszeit kann auf 12 Stunden pro Tag erhöht werden; die wöchentliche Höchstarbeitszeit von 44 Stunden bleibt jedoch bestehen. Wenn ein Arbeitnehmer 12 Stunden pro Tag arbeitet, hat er Anspruch auf 36 Stunden wöchentliche Ruhezeit. Für Arbeitnehmer, die außerhalb des Betriebs des Arbeitgebers arbeiten, und für Arbeitnehmer in Führungspositionen gelten keine Arbeitszeitbeschränkungen.
Die Definition der Fernarbeit wurde erweitert und umfasst nun auch gemischte Arbeitszeiten, sofern diese ausdrücklich im Arbeitsvertrag beschrieben sind.
In Brasilien gelten die ersten 90 (neunzig) Tage eines unbefristeten Arbeitsvertrags als Probezeit, und der Arbeitgeber kann den Arbeitnehmer innerhalb dieses Zeitraums ohne Zahlung einer Entschädigung am Ende des Zeitraums entlassen.
Arbeitnehmer, die über die Probezeit hinaus arbeiten, gelten als Mitarbeiter mit einem unbefristeten Vertrag.
In Brasilien muss ein Arbeitgeber, der einen unbefristeten Arbeitsvertrag ohne triftigen Grund kündigen möchte, eine Kündigungsfrist von 30 Tagen einhalten oder den Arbeitnehmern, die mindestens ein Jahr im Unternehmen beschäftigt waren, eine Abfindung zahlen. Die Kündigungsfrist erhöht sich um 3 Tage für jedes Jahr der Betriebszugehörigkeit bis zu einem Maximum von 60 Tagen, so dass die Kündigungsfrist für einen Arbeitnehmer mit 20 Jahren Betriebszugehörigkeit insgesamt 90 Tage beträgt.
Während der Kündigungsfrist wird die reguläre Arbeitszeit des Arbeitnehmers um 2 Stunden pro Tag reduziert, ohne dass das volle Gehalt angerechnet wird.
Arbeitnehmer in Brasilien haben im Falle einer Entlassung Anspruch auf eine Abfindung(verbas rescisórias). Die gesetzlichen Verpflichtungen der Arbeitgeber hängen von der Dauer des Arbeitsvertrags und der Art der Beendigung ab. Die Leistungen reichen vom Gehaltsguthaben, dem Anspruch auf Vorankündigung, dem anteiligen Gehalt für den 13. Monat, dem anteiligen Urlaub und dem Gesamtguthaben aus dem Abfindungsfonds für den Bundesdienst (FGTS, Fundo de Garantia por Tempo de Serviço).
Die Regierung legt den Mindestlohn durch eine Verordnung fest, in der die Mindeststunden-, -tages- und -monatslöhne für Arbeitnehmer bestimmt werden, für die keine festen Löhne aufgrund eines Bundesgesetzes oder eines Tarifvertrags gelten.
Der Mindestlohn darf nicht unter 30 % des für eine bestimmte Region, Zone oder einen Teilbereich festgelegten Mindestlohns liegen. Ein Arbeitnehmer, der einen niedrigeren Lohn als den für sein Gebiet festgesetzten Mindestlohn erhält, kann den ihm zustehenden Betrag von seinem Arbeitgeber verlangen.
Ab dem 1. Januar 2025 beträgt der Mindestlohn 1.518,00 BRL (Brasilianische Real) pro Monat (50,60 BRL täglich oder 6,90 BRL pro Stunde).
Die Vergütung für Überstunden muss mindestens 50 % höher sein als der reguläre Stundenlohn für Festangestellte und Teilzeitbeschäftigte.
Arbeit an Sonn- und Feiertagen gilt als außerordentlich und wird mindestens mit dem doppelten des regulären Lohns vergütet.
Die Vergütung für den Jahresurlaub muss im Voraus gezahlt werden. Zusätzlich zum Urlaubsgeld wird eine Zulage in Höhe von 1/3 des Entgelts für die Dauer des Urlaubs gezahlt.
Visa für Brasilien lassen sich grob in zwei Gruppen einteilen: befristete Visa und befristete Aufenthaltsvisa.
Befristete Visa umfassen:
Befristete Aufenthaltsvisa haben eine längere Gültigkeitsdauer und berechtigen den Besucher zur Mitnahme von Haushaltsgegenständen. Die Dauer dieser Visumtypen hängt von der jeweiligen Aktivität ab, für die sie ausgestellt werden:
Darüber hinaus gibt es noch die folgenden Arten von Visa:
Ein befristetes Visum (VITEM-V) kann Personen erteilt werden, die in Brasilien arbeiten möchten, sofern sie über eine vom Ministerium für Arbeit und Beschäftigung genehmigte Arbeitserlaubnis verfügen. Es gibt mehrere Voraussetzungen für die Erteilung einer Arbeitserlaubnis, darunter die Beschäftigung in einer rechtmäßig gegründeten brasilianischen Einrichtung. Der Visuminhaber muss sich innerhalb von 90 Tagen nach seiner Ankunft in Brasilien bei der Bundespolizei anmelden und eine Aufenthaltsgenehmigung beantragen.
Bevölkerung 212m
Gesamtbevölkerung, einschließlich aller Einwohner, unabhängig von ihrem rechtlichen Status © 2024 - WBG • EUROSTAT
88%
Städtische Bevölkerung
84.5%
Internetzugang
86.4%
Zugang zu Bankdienstleistungen
100%
Zugang zu Mobiltelefonen
Bevölkerung: The World Bank: World Development Indicators: World Bank Group • World Population Prospects, United Nations (UN), uri: https://population.un.org/wpp/, publisher: UN Population Division; Statistical databases and publications from national statistical offices, National Statistical Offices, uri: https://unstats.un.org/home/nso_sites/, publisher: National Statistical Offices; Eurostat: Demographic Statistics, Eurostat (ESTAT), uri: https://ec.europa.eu/eurostat/data/database?node_code=earn_ses_monthly, publisher: Eurostat; Population and Vital Statistics Report (various years), United Nations (UN), uri: https://unstats.un.org, publisher: UN Statistics Division
Städtische Bevölkerung: The World Bank: World Development Indicators: World Bank Group • World Urbanization Prospects, United Nations (UN), uri: https://population.un.org/wup/, publisher: UN Population Division
Internetzugang: The World Bank: World Development Indicators: World Bank Group • World Telecommunication/ICT Indicators Database, ITU (ITU), uri: https://datahub.itu.int/
Zugang zu Bankdienstleistungen: The World Bank: World Development Indicators: World Bank Group • FINDEX, WBG (WB), uri: https://www.worldbank.org/en/publication/globalfindex
Zugang zu Mobiltelefonen: The World Bank: World Development Indicators: World Bank Group • World Telecommunication/ICT Indicators Database, ITU (ITU)
In Brasilien haben alle Arbeitnehmer Anspruch auf Jahresurlaub. Der Anspruch auf Jahresurlaub hängt nicht von der Dauer der Betriebszugehörigkeit ab. Stattdessen hängt der Betrag, auf den ein Arbeitnehmer Anspruch hat, von der Anzahl der ungerechtfertigten Abwesenheiten im Laufe des Jahres ab.
Arbeitnehmer haben nach jedem Jahr der Betriebszugehörigkeit Anspruch auf bezahlten Jahresurlaub, der sich wie folgt bemisst
Je nach Tarifvertrag kann ein kollektiver Urlaub für alle Arbeitnehmer oder für bestimmte Bereiche des Unternehmens in Frage kommen.
Die Vergütung für den Jahresurlaub muss im Voraus gezahlt werden. Zusätzlich zum Urlaubsgeld wird eine Prämie in Höhe von 1/3 des Entgelts für die Dauer des Urlaubs gezahlt.
In Brasilien haben Arbeitnehmer Anspruch auf bezahlten Urlaub, wenn sie krank oder verletzt sind. Der Arbeitgeber zahlt die ersten 15 Tage des Krankheitsurlaubs zum normalen Gehalt des Arbeitnehmers. Ab dem 16. Tag zahlt das Nationale Institut für soziale Sicherheit den Krankheitsurlaub zu den von der Regierung festgelegten Sätzen.
Der Arbeitsvertrag des Arbeitnehmers gilt während des Krankheitsurlaubs als vorübergehend ausgesetzt.
In Brasilien haben Arbeitnehmerinnen Anspruch auf 120 Tage (ca. 17 Wochen) bezahlten Mutterschaftsurlaub: 28 Tage vor und 91 Tage nach der Entbindung sowie eine Verlängerung von maximal 4 Wochen aus medizinischen Gründen (2 Wochen vor und 2 Wochen nach der Geburt). Die Beschäftigten erhalten für die Dauer des Urlaubs 100 % ihres Gehalts, das vom Nationalen Institut für soziale Sicherheit finanziert wird.
Im Rahmen des durch das Gesetz 11.770 aus dem Jahr 2008 eingeführten Programms für Unternehmensverantwortung(Programa Empresa Cidadã) können Unternehmen den Mutterschaftsurlaub für ihre Beschäftigten um weitere 60 Tage verlängern. Der Arbeitgeber trägt die Gesamtkosten für diesen 60-tägigen Urlaub. Dieser Betrag kann jedoch von der Körperschaftssteuer des Unternehmens abgezogen werden.
In Brasilien haben männliche Beschäftigte in der Privatwirtschaft Anspruch auf fünf aufeinanderfolgende Kalendertage bezahlten Vaterschaftsurlaub bei der Geburt oder Adoption eines Kindes. Nimmt das Unternehmen an einem staatlichen Programm namens "Empresa Cidadã" teil, kann der Vaterschaftsurlaub auf 20 Tage verlängert werden.
Beschäftigte im öffentlichen Dienst des Bundes haben Anspruch auf 20 Kalendertage Vaterschaftsurlaub. Auf staatlicher und kommunaler Ebene variiert der Anspruch auf den zusätzlichen Urlaub.
Der Anspruch auf eine Altersrente richtet sich nach dem Alter (65 Jahre für Männer und 62 Jahre für Frauen). Die Höhe der Rente für Personen, die die erforderliche Beitragszeit erfüllen, wird wie folgt berechnet:
Die Höhe der Rente darf weder unter dem Mindestlohn noch über der Obergrenze des RGPS liegen, die derzeit bei 7.786,02 BRL (Brasilianische Real) pro Monat liegt. Neben dem öffentlichen Rentensystem bieten einige Unternehmen ihren Mitarbeitern einen privaten Rentenplan an, der vom Unternehmen über die Höhe der Beiträge sowohl des Arbeitgebers als auch des Arbeitnehmers festgelegt werden kann und spezifischen Regeln unterliegt, die von einer staatlichen Behörde namens Superintendencia de Seguros Privados (SUSEP) herausgegeben werden, wobei den Mitarbeitern zwei Arten von Plänen zur Verfügung stehen. Die eine wird von Zusatzrenteneinrichtungen verwaltet und ergänzt die staatliche Versicherung, während die andere als Lebensversicherung bezeichnet wird.
In Brasilien werden die Angehörigen und Hinterbliebenen eines versicherten Arbeitnehmers im Falle seines Todes vom Nationalen Institut für soziale Sicherheit versorgt. Die Todesfallrente, die der dem Versicherten zustehenden Altersrente entsprechen muss, wird monatlich an sie ausgezahlt.
Die Rente wird zu gleichen Teilen auf die anspruchsberechtigten Hinterbliebenen aufgeteilt. Wenn ein Hinterbliebener nicht mehr anspruchsberechtigt ist, werden die Renten für die übrigen Hinterbliebenen neu berechnet. Die Hinterbliebenen haben Anspruch auf 50 % der Rente, die der Verstorbene erhalten hat oder auf die er Anspruch hatte (100 % des Mindestlohns für Landarbeiter), zuzüglich 10 Prozentpunkte pro unterhaltsberechtigtem Familienangehörigen, bis zu einem Höchstbetrag von 100 %.
Die Höhe der Rente darf nicht unter dem Mindestlohn liegen und auch nicht die Obergrenze des RGPS überschreiten, die derzeit bei 7 786,02 BRL (Brasilianische Real) pro Monat liegt. Es werden 13 Zahlungen pro Jahr geleistet, die jährlich entsprechend der Entwicklung des Lebenshaltungskostenindexes oder des Mindestlohns angepasst werden.
Arbeitnehmer, die wegen Invalidität in den Ruhestand gehen, erhalten eine monatliche Rente, sobald eine ärztliche Untersuchung durch einen zugelassenen Arzt die vollständige Arbeitsunfähigkeit bestätigt. Um Anspruch auf diese Leistung zu haben, muss ein Arbeitnehmer mindestens 12 Beitragsmonate nachweisen. Ist die Invalidität die Folge eines Unfalls, entfällt die Beitragszeit. Die Leistung wird so lange gezahlt, wie die Invalidität andauert, und der Versicherte kann alle zwei Jahre vom Nationalen Institut für soziale Sicherheit (INSS) neu beurteilt werden.
Die Invaliditätsleistung wird berechnet als 60 % des Leistungsgehalts (80 % des Gehalts in der Beitragszeit) des Arbeitnehmers, erhöht um 2 % für jedes Beitragsjahr, das die Zeit von 20 Beitragsjahren für Männer bzw. 15 Beitragsjahren für Frauen überschreitet. Die maximale monatliche Rente beträgt 7.087,22 BRL (brasilianische Reais) pro Monat. Rentner, die aufgrund einer Behinderung auf die ständige Hilfe einer anderen Person angewiesen sind, haben unter den gesetzlich vorgesehenen Bedingungen Anspruch auf eine Erhöhung des Wertes ihrer Leistung um 25 %, einschließlich des 13.
Das Mindestalter für die Aufnahme einer Beschäftigung wurde in der Verfassung auf 16 Jahre festgelegt. Lehrlinge dürfen mit 14 Jahren anfangen zu arbeiten. Minderjährige unter 18 Jahren dürfen keine Nachtarbeit (Arbeit zwischen 22:00 und 5:00 Uhr), keine Arbeit, die den Schulbesuch behindert, und keine Arbeit, die die Gesundheit gefährdet, verrichten.
Arbeitslosigkeit 7.6%
Anteil der erwerbsfähigen Bevölkerung, die arbeitslos ist, aber für eine Beschäftigung zur Verfügung steht und aktiv nach Arbeit sucht © 2024 - WBG • ILO
62.7%
Erwerbsbeteiligung
43.3%
Anteil der Frauen an der Erwerbsbevölkerung
80%
Zugang zur Gesundheitsversorgung
Arbeitslosigkeit: The World Bank: World Development Indicators: World Bank Group • ILO Modelled Estimates database (ILOEST), ILO (ILO), uri: https://ilostat.ilo.org/data/bulk/, publisher: ILOSTAT, type: external database, date accessed: January 07, 2025.
Erwerbsbevölkerung (gesamt): The World Bank: World Development Indicators: World Bank Group • ILO (ILO), type: estimates based on external database; United Nations (UN), publisher: UN Population Division; Staff estimates, WBG (WB)
Erwerbsbeteiligung: The World Bank: World Development Indicators: World Bank Group • ILO Modelled Estimates database (ILOEST), ILO (ILO), uri: https://ilostat.ilo.org/data/bulk/, publisher: ILOSTAT, type: external database, date accessed: January 07, 2025
Anteil der Frauen an der Erwerbsbevölkerung: The World Bank: World Development Indicators: World Bank Group • ILO (ILO), type: estimates based on external database; United Nations (UN), publisher: UN Population Division; Staff estimates, WBG (WB)
Zugang zur Gesundheitsversorgung: The World Bank: World Development Indicators: World Bank Group • GHO, WHO (WHO), uri: https://www.who.int/data/gho/data/themes/topics/service-coverage
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