Compliant einstellen inCosta Rica Zum Experten

Arbeitnehmer erhalten nach 50 Wochen Betriebszugehörigkeit einen bezahlten Jahresurlaub von mindestens 2 Wochen bzw. einen Urlaubstag pro Monat, wenn sie weniger als ein Jahr gearbeitet haben. Die Arbeitnehmer erhalten während des Jahresurlaubs ihr reguläres Gehalt.

Kann ein Arbeitnehmer seinen Jahresurlaub aus einem triftigen Grund nicht nehmen, kann er das Urlaubsgeld bis zu dreimal ansammeln und sich anstelle des Urlaubs bezahlen lassen. Der Jahresurlaub kann in maximal 2 Teile aufgeteilt werden.

Auch Teilzeitbeschäftigte haben Anspruch auf Jahresurlaub.

In Costa Rica gibt es keine Bestimmungen über Krankheitsurlaub. Im Falle einer Berufskrankheit haben Arbeitnehmer, die in den 12 Monaten vor Krankheitsbeginn 6 Monate lang Sozialversicherungsbeiträge gezahlt haben, Anspruch auf 50 % ihres Gehalts für die ersten 3 Tage der Krankheit. Die anderen 50 % werden von der Sozialversicherungsanstalt gezahlt. Ab dem vierten Tag erhält der Arbeitnehmer 60 % seines Gehalts für 45 Krankheitstage, die von der Sozialversicherungsanstalt finanziert werden. Der Arbeitnehmer muss der Sozialversicherungsanstalt ein ärztliches Attest vorlegen, um die Zahlung zu erhalten. Nach 45 Tagen erhalten Arbeitnehmer, deren Gehalt weniger als 100 CRC (costaricanische Colones) pro Tag beträgt, 100 % ihres Lohns, und Arbeitnehmer mit einem Gehalt von mehr als 100 CRC pro Tag haben Anspruch auf 67 % ihres Lohns. Diese Leistung wird für maximal 2 Jahre gezahlt. Nach 2 Jahren wird eine dauerhafte Invalidität festgestellt und die Zahlung der befristeten Invaliditätsleistungen wird ausgesetzt.

Wenn ein Arbeitnehmer keinen Anspruch auf diese Leistungen hat, aber bis zu zwei Raten eingezahlt hat und krankheitsbedingt arbeitsunfähig wird, erhält er für einen Zeitraum von maximal 12 Wochen finanzielle Unterstützung.

Das Arbeitsgesetz von Costa Rica sieht für schwangere Arbeitnehmerinnen einen 4-monatigen bezahlten Mutterschaftsurlaub vor: 1 Monat vor und 3 Monate nach der Entbindung. Um diesen Urlaub in Anspruch nehmen zu können, muss die Arbeitnehmerin ein ärztliches Attest vorlegen, aus dem hervorgeht, dass die Entbindung voraussichtlich innerhalb von 5 Wochen nach dem Ausstellungsdatum des Attestes erfolgen wird.

Die Höhe der Leistungen für die gesamte Dauer des Mutterschaftsurlaubs entspricht dem Gehalt der Arbeitnehmerin. Die Leistungen werden zu gleichen Teilen vom Arbeitgeber und dem costaricanischen Sozialversicherungsfonds finanziert.

Ein Arbeitnehmer, der ein minderjähriges Kind adoptiert, hat ebenfalls Anspruch auf 3 Monate bezahlten Urlaub unmittelbar nach der Geburt des Kindes.

Costa Rica gewährt biologischen Vätern in den ersten vier Wochen nach der Geburt ihres Kindes einen bezahlten Vaterschaftsurlaub von zwei Tagen pro Woche. Im Falle des Todes der Mutter während der Geburt wird der verbleibende Mutterschaftsurlaub auf den Vater übertragen.

Rente

In Costa Rica gibt es eine Pflichtversicherung für Beschäftigte im privaten und staatlichen Sektor. Das gesetzliche Renteneintrittsalter liegt bei 65 Jahren, wobei ein Rentenanspruch besteht, wenn mindestens 240 Beiträge gezahlt wurden. Wenn nicht 240, aber mindestens 180 Raten gezahlt wurden, haben die Arbeitnehmer Anspruch auf eine Teilrente, die sich nach der Anzahl der gezahlten Beiträge im Verhältnis zu 240 richtet. Es gibt zwei Arten von Renten: Grundrente und obligatorisches individuelles Konto. Die Grundrente wird auf der Grundlage des Durchschnitts der 300 besten Monatsgehälter des Arbeitnehmers berechnet. Im ersten Jahr wird außerdem eine jährliche Prämie in Höhe eines Monatsgehalts gezahlt. Es gibt Bestimmungen für einen vorzeitigen Ruhestand mit einer gekürzten Rente. Die obligatorische Rente ist eine Zusatzrente, die von der Gesamtsumme der Beiträge abhängt, die der Versicherte und der Arbeitgeber in einen Pensionsfonds ihrer Wahl eingezahlt haben. Die Leistung wird so lange gezahlt, wie der Fonds reicht.

Es gibt ein beitragsunabhängiges Rentensystem für Costa Ricaner über 65 Jahre oder Behinderte unter 65 Jahren, die nicht im beitragsabhängigen Rentensystem registriert sind und sich in extremer Armut befinden. Die Höhe der monatlichen Rente beträgt 82.000 CRC (costa-ricanische Colones).

Die Beiträge zur Sozialversicherung werden von Arbeitgebern, Arbeitnehmern und der Regierung gezahlt.

Leistungen für Angehörige/Hinterbliebene

Ein obligatorisches Sozialversicherungssystem bietet Hinterbliebenen nach dem Tod des versicherten Arbeitnehmers Leistungen an. Die Leistung wird gewährt, wenn der Verstorbene eine Alters- oder Invaliditätsrente bezog, mindestens 180 Beiträge gezahlt hat und in den 24 Monaten vor seinem Tod mindestens 12 Monate lang Beiträge gezahlt hat. Anspruch auf Leistungen haben Ehepartner, Kinder, Eltern, Großeltern und Geschwister.

Wenn der verstorbene Arbeitnehmer mindestens 12 Monatsbeiträge gezahlt hat, aber nicht rentenberechtigt war, haben die Hinterbliebenen Anspruch auf eine Entschädigungszahlung in Höhe eines Monatsgehalts für jeden Beitragsmonat. Die Renten aus dem obligatorischen Zusatzrentensystem (ROPC) werden ebenfalls auf die Hinterbliebenen übertragen, und zwar auf die gleiche Weise wie bei der Grundrentenregelung.

Der Arbeitgeber zahlt den Hinterbliebenen im Falle eines Todes aufgrund eines Berufsrisikos monatliche Leistungen für einen Zeitraum von höchstens 10 Jahren (wobei allerdings Prämien an die nationale Versicherungsanstalt gezahlt werden).

Leistungen bei Invalidität

Das Sozialversicherungssystem in Costa Rica bietet Versicherungsleistungen bei Invalidität für Arbeitnehmer, die mindestens 2/3 ihrer Fähigkeit zur Ausübung ihres Berufs verloren haben und mindestens 180 Monatsbeiträge gezahlt haben. Es gibt zwei Arten von Renten: Grundrente und Pflichtrente. Die Grundrente wird auf der Grundlage des Durchschnitts der 300 besten Monatsgehälter des Arbeitnehmers und der Anzahl der geleisteten Beiträge berechnet. Die obligatorische Rente ist eine Zusatzrente, die von der Gesamtsumme der Beiträge des Versicherten und des Arbeitgebers abhängt. Die Rente wird so lange gezahlt, wie der Fonds reicht.

Es gibt ein beitragsunabhängiges Rentensystem für behinderte Staatsangehörige Costa Ricas, die unter 65 Jahre alt sind, nicht im beitragsabhängigen Rentensystem registriert sind und sich in extremer Armut befinden. Die Höhe der monatlichen Rente beträgt 82.000 CRC (costaricanische Colones).

Die Leistungen werden vom Arbeitgeber (über die an das Nationale Versicherungsinstitut gezahlten Prämien) für eine durch Berufsrisiken verursachte Invalidität gezahlt, je nach Art und Grad der Invalidität.

Das gesetzliche Mindestalter für eine Beschäftigung beträgt in Costa Rica 15 Jahre. Personen zwischen 12 und 15 Jahren können nur dann einen Arbeitsvertrag abschließen, wenn dieser von ihrem gesetzlichen Vertreter unterzeichnet ist. Es ist verboten, Personen, die älter als 15 und jünger als 18 Jahre sind, mit Arbeiten zu beschäftigen, die einen Arbeitstag von mehr als 7 Stunden oder eine Arbeitswoche von mehr als 42 Stunden erfordern. Kinder unter 15 Jahren können mit Genehmigung ihrer Erziehungsberechtigten oder Eltern für leichte Arbeiten eingesetzt werden. Die tägliche Arbeitszeit für Personen zwischen 12 und 15 Jahren darf 5 Stunden pro Tag oder 30 Stunden pro Woche nicht überschreiten. Die Arbeit für Minderjährige darf nicht mit ihrer Schulpflicht kollidieren.

Personen unter 18 Jahren dürfen nicht mit Arbeiten beschäftigt werden, die ungesund oder gefährlich für ihre körperliche oder geistige Gesundheit sind. Es ist verboten, Kinder unter 18 Jahren in der Nachtarbeit oder in Herbergen, Klubs, Kantinen, Bars und in allen Einrichtungen, in denen Alkohol zum unmittelbaren Verzehr angeboten wird, zu beschäftigen. Minderjährige, die älter als 16 Jahre sind, können unter besonderen Umständen das Recht erhalten, Nachtschichten zu leisten.